Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag und umweltfachliche Begleitung für das geplante Gewerbegebiet Weiden West IV
Die Stadt Weiden beabsichtigt die Ausweisung eines zirka 100 ha umfassenden Gewerbegebietes speziell für Interessenten großer Grundstücksparzellen. Da hiervon der Waldbereich westlich von Weiden betroffen ist, wird ein Grundstückstausch mit den Bayerischen Staatsforsten nötig. Eine ökologische Gestaltung des Gewerbegebietes ist angedacht.
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https://tnl-umwelt.de/projekte/18-bauleitplanung-2/artenschutzrechtlicher-fachbeitrag-und-umweltfachliche-begleitung-fuer-das-geplante-gewerbegebiet-weiden-west-iv/1#sigProId10b8c447b7Vor der noch ausstehenden Einleitung des Bauleitplanverfahrens wurde im Rahmen der speziellen, artenschutzrechtlichen Prüfung beurteilt, ob dem Vorhaben nicht ausräumbare, artenschutzrechtliche Belange entgegenstehen. Damit einhergehend wurden Vermeidungs-, Minimierungs- sowie CEF-Maßnahmen erarbeitet.
Eine Besonderheit stellt neben der Größe des bislang bewaldeten Gebietes die Tatsache dar, dass dort bedeutende Fledermausvorkommen existieren. Besondere Rücksicht ist zudem auf die nördlich des Untersuchungsgebietes gelegene, weitgehend ungenutzte Aue der Schweinnaab zu nehmen, da dort seltene, störungsempfindliche Vogelarten vorkommen.Im zweiten Teil des Projektes wurde eine Machbarkeitsstudie für das Vorhaben erstellt. Die TNL erstellte ein Konzept für Eingriffsminimierung und artenschutz- sowie naturschutzrechtliche Kompensationsmaßnahmen und Aufforstungserfordernisse.
Die TNL begleitete das Projekt umweltfachlich bei zahlreichen Öffentlichkeitsveranstaltungen wie Workshops oder Podiumsdiskussionen.
Auftraggeber:
Stadt Weiden i. d. OPf.
Bearbeitungszeitraum:
saP: 2013 - Juni 2014
Machbarkeitsstudie: 2014 - 2016Leistungen
- Phase 1
- flächendeckende Habitattypen-Kartierung (140 ha)
- Revierkartierung Brutvögel (150 ha)
- Erfassung Fledermäuse, Amphibien, Reptilien, hügelbauende Waldameisen
- Bewertung der möglichen Einschlägigkeit der Verbotstatbestände des § 44 (1) BNatSchG
- Erarbeiten von Vorschlägen zur Vermeidung und Minimierung sowie CEF-Maßnahmen
- Verarbeitung und Darstellung der Planung mittels Geographischem Informationssystem ESRI ArcGIS
- Phase 2
- Konzeption zu naturschutzrechtlichen Maßnahmen und Eingriffsminimierung
- Mitwirkung an einer Machbarkeitsstudie
- Mitwirkung an Öffentlichkeitsveranstaltungen
- Umweltfachliche Begleitung und Beratung
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