Planfeststellungsverfahren (PFV) der 380-kV-Höchstspannungsleitung Wehrendorf - St. Hülfe, Bl. 4196
Die Amprion GmbH errichtet eine 380-kV-Höchstspannungsfreileitung als Erweiterung einer Nord-Süd-Verbindung zum Transport von Strom aus küstennahen Regionen von Windenergieanlagen an Land und in der Nordsee. Die Haupttrasse sowie mehrere bauzeitliche Leitungsprovisorien verlaufen überwiegend in Niedersachsen zwischen St. Hülfe und Wehrendorf, in einem kurzen Teilabschnitt auch durch Nordrhein-Westfalen (LK Minden-Lübbecke). Für die beiden Bundesländer wurden getrennte Planfeststellungsunterlagen erarbeitet.
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https://tnl-umwelt.de/projekte/26-energieversorgung-2/planfeststellungsverfahren-380-kv-hoechstspannungsleitung-wehrendorf-st-huelfe/18#sigProId5a85c040a4Die von dem geplanten Vorhaben ausgehenden Auswirkungen auf die Schutzgüter Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt wurden im Rahmen einer Umweltstudie untersucht. Die Landschaftspflegerische Begleitplanung stellt für die aus der raumordnerischen Voruntersuchung im Jahr 2005 hervorgegangene Trasse die Eingriffe in Natur und Landschaft dar, entwickelt Maßnahmen zu Minimierung und Vermeidung von Eingriffen sowie zur Kompensation unvermeidbarer Beeinträchtigungen. Da von der Planung auch FFH- und EU-Vogelschutzgebiete betroffen sind, wurde auch eine Natura-2000 Verträglichkeitsuntersuchung erstellt. Für die beiden Planfeststellungsabschnitte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurden Planänderungs-unterlagen angefertigt. Im Rahmen der Verfahrensbegleitung erfolgte die Bearbeitung von Stellungnahmen und Einwendungen sowie mehrere Variantenprüfungen und die Vorbereitung und Teilnahme an den Erörterungsterminen. Die Planfeststellungsbeschlüsse in beiden Bundesländern wurden beklagt, es erfolgte eine Mitarbeit an den Klageerwiderungen sowie eine Teilnahme an der mündlichen Verhandlung des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig.
Auftraggeber:
Amprion GmbH
Projektort:
zwischen St. Hülfe, Landkreis Diepholz und Wehrendorf, Landkreis Osnabrück in Niedersachsen sowie in Nordrhein-Westfalen (Landkreis Minden-Lübbecke)
Projektdauer:
2007 - 2018
Projektgebietsgröße:
ca. 33 km Trassenlänge mit ca. 200 km² Untersuchungsgebiet
Leistungen
- Landschaftspflegerischer Begleitplan
- Realnutzungs- und Biotoptypenkartierung auf einer Fläche von ca. 550 ha
- Bestanderfassung und –bewertung für ca. 200 km²
- Wirkfaktorenanalyse für die betrachteten Schutzgüter mit Eingriffsermittlung und -bewertung
- Optimierung des Trassenverlaufes nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten
- Entwicklung von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen
- Erstellen eines Kompensationskonzepts
- Ermittlung und Bewertung der Beeinträchtigung von betroffenen Natura 2000-Gebieten; Natura 2000-Verträglichkeitsstudie
- Erstellung eines Artenschutzbeitrages
- Verarbeitung und Darstellung der Ergebnisse mittels Geographischem Informationssystem ESRI ArcGIS
- Vorbereitung von und Teilnahme an Erörterungsterminen
- Bearbeitung von Variantenvergleichen
- Begleitung bei Klageverfahren BVerwG
- Umweltbaubegleitung
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